Vorwort – „Haie sind Freunde, nicht Futter“
Diese Beitrag gibt primär die Meinung der Autoren Monika & Helmut wieder. Eva und die Uwes haben sich auch beteiligt. Der Diskussionsprozess über die Inhalte ist im Verein in Gange. Wir denken und hoffen, dass nachfolgende Schilderungen und Einschätzungen breite Zustimmung unter unseren Mitgliedern findet.
Dieser Beitrag entstand 2006 – und ist leider immer noch aktuell.
Sharkwater – ein Beitrag zur Rettung der Haie
Ein neuer und bewegender Film startet am 10.April 2006 in den deutschen Kinos. Ein paar Mitglieder waren auf der Vorpremiere und berichten hier. Es geht um die essentielle Bedrohung der Haie und damit des ganzes Meeres-Ökosystems durch Finning und kommerziellen Fischfang. Neben beeindruckenden Unterwasseraufnahmen zeigt der Film den mühsamen und teilweise sehr gefährlichen Kampf engagierter Umweltschützer gegen illegalen aber auch teilweise auf Druck von Fischereilobby und zwielichtigen Wirtschaftskreisen erlaubten, unkontrollierten und unverantwortlichen Langleinen- und Netzfang von Haien. Weitere Informationen unter www.sharkwater.de.
Zentrale Inhalte des Films
- Faszintion / Angst: Spielbergs der Weiße Hai, Haijäger
- Kommerzielle Fischerei: gezielter Fang mit Langleinen oder oft nur Beifang
- Falsche Lebensmittelnamen für Hai: Schillerlocken, Seeaal, „Dogfish“
- CO2 Problematik: Haie halten die Planktonfresser im Gleichgewicht
- Nachfrage nach Flossen „Finning“, Haiprodukten für fragwürdige Medizin
- Umweltschutzaktionen, mit Paul Watson Sea Shepherd bei Cocos Island, Costa Rica, Einfluss der Taiwanesen
- Illegale Anlegestellen und Fabriken, Korrupte lokale Behörden, Demosntrationen der Bevölkerung
- Galapagos, Ecuador – Aufweichen des Verbots von Langleinenfischerei
Was bedroht die Haie
- Kommerzieller Fischfang für Speisefisch in der westlichen Welt
- Hohe Nachfrage nach Haiflossen und Haiprodukten in Asien
- Mangel an Verständnis und Sympathie für die „Bestie Hai“ führt zu zuwenig Schutz
Wie bedrohen die Haie den Menschen
- sehr wenige Unfälle (im Vergleich zu Kokosnüssen, Hunden, Schwimmen, Rauchen, Autofahren…)
- gefährliche Situationen – nicht gefährliche Tiere
Was können wir tun
Information verbreiten, Image verbessen
- Angst, Unwissenheit und Horrorvorstellungen über das Monster Hai bei unseren Mitmenschen tragen dazu bei, dass viel zu wenig zum Schutz der Haie getan wird. Wir Taucher müssen aktiv gegen das schlechte Image der Haie angehen. Widerlegt diese Vorurteile, informiert, klärt auf
- andere Beteiligte der Taucherszene dazu bringen sich an der Kampagne zu beteiligen
- Taucher.NET, Nullzeit.AT (Bericht in der Märzausgabe)
- Verbände, Vereine
- Reiseveranstalter
- Tauchbasen
Unser Einfluss als Verbraucher
- Information über falsche Namen verbreiten: Schillerlocken, Seeaal, fish’n chips aus dogfish
- welchen Fisch man bedenkenlos essen kann und welchen nicht, siehe u.a. fish to eat or to avoid
- beim Einkaufen auf auf Qualitätslabel achten, siehe u.a. WWF-Verbrauchertipps
- Haifischflossensuppe auf der Speisekarte missbilligen
- als Tourist Destinationen und Projekte unterstützen, die sich für Haischutz einsetzen
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen zum Thema im Netz unter:
- die offizielle Website zum Film – www.sharkwater.de
- englische Version www.sharkwater.com mit Blog „abandon fear„
- Sea Shepherd Conservation Society, Paul Watson
- SharkSchool von Erich Ritter (nicht mehr bei Sharkproject)
- Gerhard Wegener, www.sharkproject.org
- Verein zum Schutz der Haie – www.sharkchance.de
- Deutsche Elasmobranchier Gesellschaft e. V. www.elasmo.de
- www.sharksavers.org
- www.sharkalliance.org
- sustainable food produktion beim CI – Consumers International supporting Codex Alimentarius
- WWF – world wildlife foundation, der Film Herbstzeit = Haizeit
- Weltnaturschutzunion IUCN und ihre „Shark Specialist Group„
- Umweltschutzorganisation PRETOMA in Costa Rica, Shark Conservation
- Helmut’s Page zum Thema www.hartmann.muc.de/sharkwater.htm